Sonntag, 22. September 2024
„Stadtraumkultur ist die Kultur des Zwischenraumes. Das, was das Gesicht der Städte über die Zeitepochen hinweg prägt, sind nicht die Bauten, sondern deren Zwischenräume.“
Peter Degen
Die im frühen 13. Jahrhundert angelegte Stralsunder Altstadt hat ihre Straßen-, Platz- und Hofräume, ihre Wasser- und Grünräume bis heute weitestgehend unverändert bewahrt. Die einzigartige Lage der Altstadtinsel zwischen dem Strelasund und den kurz nach der Stadtgründung aufgestauten Teichen begründet den außergewöhnlichen landschaftlichen Reiz, der von Stralsunds äußerem Erscheinungsbild von jeher ausgeht. Das Wechselspiel zwischen dichter mittelalterlicher Bebauung und Freiräumen schwingt in einem harmonischen Rhythmus von Verengung und Aufweitung. Der über Jahrhunderte gewachsene Zusammenklang von Landschaft, Bebauung und Freiraum bestimmt das Wesen, die Atmosphäre, die Identität der Hansestadt.
Die Führung spürt den unterschiedlichen Qualitäten, Kompositionen und Beziehungen städtischer Räume rund um den Neuen Markt als Zentrum der Neustadt nach. Wie prägen Neuer Markt, Marienkirchhof, ehemaliger Volksgarten am Katharinenberg, Katharinenbastion und Knieperteich die Eigenheit des Marienquartiers? Wie werden sie im Alltag wahrgenommen und genutzt?
Dr. Angela Pfennig | Gartenhistorikerin | Stralsund
Stadtraum als Lebensraum
Das Stralsunder Marienquartier
10.00 Uhr
Treffpunkt: Stralsund | Neuer Markt, Nordportal Marienkirche
Führung
Teilnahme: 7 Euro